Krankheiten und Schädlinge an Thuja – Lebensbäumen behandeln
Eine der robustesten Pflanzen im immergrünen Bereich sind die Lebensbäume (Thuja). Aber auch immergrüne und vitale Thuja sind leider nicht vor allen Krankheiten und Schädlingen geschützt. Schadbilder an Thuja sind im Regelfall gut behandelbar, können aber auch langfristige Schäden an den Pflanzen auslösen, wenn keine adäquaten Schutzmaßnahmen getroffen werden.
Nachfolgend haben wir Ihnen die wichtigsten zwei Schadbilder bzw. Schädlinge an Thuja aufgelistet. Für weitere Fragen bezüglich Krankheiten, Pilzerkrankungen und anderen Schädlingen an Thuja-Lebensbäumen wenden Sie sich bitte an das zuständige Pflanzenschutzamt in Ihrer Region.
1. Thuja-Miniermotte
Schadbild:
Zunächst verfärben sich ab Herbst, aber besonders im Frühjahr, einzelne Schuppen und / oder die Triebspitzen gelblich bis bräunlich. Darin befinden sich bis ca. 5 cm lange, kotgefüllte winzige Fraßgänge mit einem kreisrunden Ausschlupfloch. In milderen Wintern geht der Fraß weiter, ansonsten überwintern die Larven in den selbstgebauten Gängen der Thuja-Nadeln.
Gegenmaßnahme:
Da der Minierfraß der Motte die Pflanze nur unerheblich beeinträchtigt, sollte auf eine Bekämpfung mit Pflanzenschutzmitteln verzichtet werden. Die abgestorbenen Triebspitzen können problemlos mit dem nächsten Pflanzenschnitt entfernt werden.
Vorbeugung:
Leider ist eine langfristige Vorbeugung bei der Miniermotte nicht möglich.
2. Triebsterben
Schadbild:
Ab April werden einzelne Schuppen der jungen Triebe gelb, später dunkel- bis rotbraun. Für gewöhnlich tritt die Vergilbung / Verbräunung fortschreitend von innen nach außen und von unten nach oben aus. Es gibt vielfältige Ursachen. Oft liegt es im Substrat , in der Wurzel oder im Stammgrund. Mögliche Verursacher können Wassermangel, Pilze (z. B. Hallimasch), Käfer bzw. deren Larven sowie schädliche Wurzelnematoden sein.
Gegenmaßnahme:
Je nach Ursache können die Maßnahmen gegen Triebsterben bei Thuja oder Zypressen sehr unterschiedlich ausfallen.
Vorbeugung:
Wichtig ist, die genaue Ursache zu ermitteln und abzustellen. Hierbei können Sie sich an die Pflanzenschutz-Beratungsstelle Ihrer Region wenden. Die genauen Adressen des zuständigen Pflanzenschutzamtes Ihrer Region finden Sie in dem verlinkten Artikel.